Am 9. Juni wird an der Urne über das geplante Bevölkerungsschutzgebäude abgestimmt: Zeit für einen Blick auf diesen Neubau, der die Gemeinde Maur dabei unterstützen soll, eine ihrer Kernaufgaben zu erfüllen: die Sicherheit der Bevölkerung.
Neue Zukunftsrisiken wie vermehrte Starkwetterereignisse aufgrund des Klimawandels sowie neue technologische und gesellschaftliche Entwicklungen (z. B. E-Mobilität, Photovoltaik, Ver-dichtung, sicherheitspolitische Lage) erhöhen die Komplexität und das Einsatzspektrum für den Bevölkerungsschutz – zentrale Gründe für den Bau des Bevölkerungsschutzgebäudes (BSG). Darin sind für die Feuerwehr eine Fahrzeughalle mit Waschbox, ein Kommandoraum, ein Aufenthaltsraum, Garderoben, Lagerräume und Werkstätten geplant. Für den Zivilschutz sind Autoeinstellplätze, Werkstätten, ein Büro und Lagerräume vorgesehen. Weiter ist ein viel-seitig nutzbarer, separat erschlossener Theorieraum vorhanden, den auch der Samariterverein und die Bevölkerung nutzen können. Die verschiedenen Räume sind verteilt auf Unter-, Erd- und Obergeschoss.
Gebäudehülle aus Streckmetall
Die Fahrzeughalle ist als reine Holzkonstruktion geplant, während die anderen Gebäudeteile in Massivbauweise erstellt werden. Umhüllt wird das Bevölkerungsschutzgebäude mit einer hinterlüfteten Streckmetallfassade aus eloxiertem Aluminium – wie bei der sanierten Mehrzweckhalle. Dieses grossmaschige Gewebe wirkt leicht und ist lichtdurchlässig, gewährt aber den notwendigen Sichtschutz für die Garderobenräume und macht einen zusätzlichen Sonnenschutz unnötig.
Zukunftsorientierte Planung
Bei der Projektplanung für das BSG wurde auch berücksichtigt, dass die Bevölkerung von Maur mit heute rund 11'000 Einwohnerinnen und Einwohnern laut Prognosen weiterwachsen wird. Der Neubau ist deshalb so ausgelegt, dass er Platz für 65 Angehörige der Feuerwehr (heute rund 55) bietet. Das bestehende Feuerwehrgebäude im Gemeindehaus stammt aus dem Jahre 1982, als Maur noch rund 6'600 Einwohnerinnen und Einwohner zählte.
Zusätzlicher Einstellraum Stützmauer
Um Einsatzbereitschaft und Logistik der Blaulichtorganisationen im Einsatzfall sicherzustellen, ist es wichtig, dass die Organisationen gut zusammenarbeiten und unkompliziert auf Material zugreifen können. Westlich vom Vorplatz der Fahrzeughalle des BSG ist deshalb neu in der Stützmauer ein Einstellraum für Zivilschutz und Feuerwehr vorgesehen, um Anhänger, Not-stromaggregate, Alarmierungs- und Kommunikationsinfrastruktur sowie Kleinfahrzeuge des Zivilschutzes unterzustellen, die heute an drei verschiedenen Standorten in der Gemeinde Maur dezentral untergebracht sind. Zudem ermöglicht der zusätzliche Einstellraum mehr Platz für den Hausdienst, beispielsweise um Unterhaltsgeräte zu verstauen. Optional könnte im Ein-stellraum in Zukunft bei Bedarf auch ein Rettungswagen stationiert werden.
Abteilungen Liegenschaften, Tiefbau und Sicherheit